"Aber kein Genuss ist vorübergehend, denn der Eindruck, den er hinterlässt, ist bleibend." (Goethe)

Sonntag, 23. August 2015

Eventgastronomie im Asia World oder die sechste Todsünde

Nachdem wir in Rastatt bereits im Kaiserpalast ein chinesisches Buffett mit mongolischem Grill ausprobiert haben, ging es diesen Mittwoch in das Asia World in Fellbach. Da die Rezensionen bei Tripadvisor und Yelp recht durchwachsen waren, war ich umso gespannter auf das frische Grillbuffet.
Das Restaurant war riesig und mit allerlei chinesischem Kitsch dekoriert und erinnerte eher an ein großes Hotelbuffet, aber wir hatten einen schönen Platz am großen und sehr schönen Meerwasseraquarium reserviert.
Der Service war nett und bemüht und brachte uns zur Begrüßung Pflaumenwein.
Die Auswahl der Speisen war unglaublich groß und so waren wir den ganzen Abend unterwegs und holten uns immer recht kleine Portionen um zumindest einen Teil davon zu probieren. Wir hielten uns dabei alle an das Grillbuffet und probierten fast nichts von den fertig gekochten Speisen.

Die Vorspeisen reichten von Sushi, über Suppe, Salat und eingelegtem Fleisch, wobei das eingelegte 
Rindfleisch in scharfer Soße positiv auffiel. Das Sushi war eher Durchschnitt, wobei man sich bei einem Buffetpreis von 16,90 € und einem chinesischen Restaurant nicht wundern muss.
Beim Grillbuffet stach die große Auswahl der Fleisch- und Fischsorten raus und auch exotisches, wie Froschschenkel, Känguru und Minihummer waren dabei.
Dazu gab es eine große Auswahl an Gemüse, dass sehr frisch war (zartrose Lammellen bei den Champignons). Die Soßen, die man dazu wählen konnte, reichten von mild bis feurig scharf.
Nachdem man die Zutaten gewählt hatte, wurde alles von einem Koch auf einer Grillplatte zubereitet und an den Tisch gebracht. Jedes der Gerichte hat mir gut geschmeckt und war weder verbrannt oder verkocht noch zu roh.

Als Dessert gab es Kuchen, Eis, Puddings und frische sowie eingelegt Früchte. Leider ging gegen später, zur Enttäuschung von Rainer, der leckere Schokokuchen aus und somit konnte ich diesen nicht probieren und Rainer bliebt die zweite Portion verwehrt.

Insgesamt hat mir das Restaurant, trotz des nicht so schönem Ambientes, ganz gut gefallen, da ich gerne verschiedene Speisen ausprobiere (sonst probiere ich immer von den Tellern der anderen). Allerdings ist es gar nicht für einen gemütlichen Abend oder ein romantisches Dinner geeignet, da man viel zu viel unterwegs und das Restaurant zu groß ist.
Wenn man jedoch für recht wenig Geld viel bekommen möchte ist das Asia World auf jeden Fall sein Geld wert. Sollte man zumindest mal gesehen haben...

http://www.asia-world-fellbach.de/


Dienstag, 18. August 2015

Sommerhitze in der Imme

An einem sehr heißen Mittwochabend ging es diese Woche in die schöne Außengastronomie der Imme 14, einer noch recht neuen Bar mit kleiner Speisekarte im Süden. Der Außenbereich war sehr gemütlich an einem kleinen Platz und auch nicht zu laut, obwohl wir nah an der Straße saßen.
Die Getränkekarte war im Gegensatz zur Essenkarte riesig und bot vor allem eine seitenlange Auswahl an Gin und Whiskey.

Als Vorspeise bestellen wir uns 2 Tapasteller zu viert, nachdem der Kellner meinte ein Tapasteller sein zu wenig für uns. Allerdings waren auch 2 Tapasteller für uns vier für den stolzen Preis von fast 10 Euro pro Vorspeisenteller viel zu wenig. Der Teller bestand aus: Chorizo, Schinken, Manchegokäse und Oliven. Weil ich mal wieder zu Hungrig war, vergaß ich ein Bild zu machen, aber dass lässt sich scheinbar ab und zu nicht vermeiden.
Als Hauptgang bestellten Sven und ich uns Salat mit Rinderstreifen,  Rainer Schnitzel mit Kartoffel-, Grurkensalat und Ingo Roastbeef mit Zitronenmayo und Bratkartoffeln.




Leider kam unser Salat ohne Soße, Rainers Kartoffel-, Gurkensalat ohne Gurken und die Portionen, abgesehen vom Salat, waren ziemlich klein. Rainer und Ingo waren alles andere als satt, obwohl die Gerichte echt gut geschmeckt haben. Wir bekamen zwar nachträglich noch die, zugegeben leckere, Salatsoße, aber da hatte Sven schon so gut wie aufgegessen und auch Rainer wurde gefragt, ob er noch die Gurken wolle. Als er dies verneinte, bekam er dann noch einen Schnaps.
Die Imme 14 ist wohl dann doch eher eine Bar mit Gerichten für den kleinen Hunger, aber nichts wo man zum Essen gehen hingehen sollte.

http://www.imme14.de/

Mittwoch, 12. August 2015

Griechisch in der Altstadt

Diese Woche ging es in das griechische Restaurant Taverna Odysso in der Stuttgarter Altstadt.
Das Wetter war, wie fast jeden Tag in diesem Sommer, heiß und so konnten wir draußen sitzen. Da beim Griechen die Portionen oft sehr groß sind,  teilten sich Rainer und ich Tamara und Sven und Ingo sich gebackenen Schafskäse. Die Tamara schmeckte zwar etwas sehr nach Zitrone, war aber trotzdem erfrischend und lecker. Auch der Schafskäse konnte vor allem durch die Gewürze und seine Konsistenz überzeugen.

 






Als Hauptgang hatte Rainer gegrillte Lammkeulenscheiben mit Scheibenkartoffeln, Sven Bifteki mit Scheibenkartoffeln und Zaziki, Ingo Gyros mit Salat und Zaziki und ich Lammkoteletts mit Scheibenkartoffeln, Salat und Zaziki.






Leider wurde mein Essen verwechselt,  daher musste ich auf mein Essen warten bis die anderen fast fertig waren. Dadurch hatte aber die Gelegenheit mich bei den anderen durchzufuttern, bis mein Essen kam. Insgesamt waren die Hauptgerichte nicht schlecht; vor allem die Scheibenkartoffeln (selbstgemachte Pommes in Scheibenform) und das Zaziki waren sehr lecker, aber im Vergleich zum "El Greco" (das Beste griechische Restaurant in Stuttgart und auch das Beste griechische in dem ich je gegessen habe) war das Essen nur Durchschnitt und Rainers Portion war sehr klein (also ich wäre nicht satt geworden). Mein Lamm war zudem so zäh, dass ich es nur schwer mit meinem Messer schneiden konnte und ich mein Laguiole Messer auspacken musste. Immerhin waren die Preise moderat und ein Verdauerle gab es auch aufs Haus.
Da es ein lauer Abend war und wir recht schnell unser Essen gegessen hatten, ging es noch für einen Absacker in das nächstgelegene Bar.

https://www.facebook.com/TaverneOdyssia

Mittwoch, 5. August 2015

Zurück aus der Sommerpause...

Nach längere Sommerpause sind wir wieder da mit der zweiten Halbzeit des Sommers und hoffentlich mit einigen spannenden Berichten aus der Außengastronomie in Stuttgart.
Los ging es am Mittwoch im Breitengrad 17, einem vietnamesischen Restaurant in der Innenstadt. Früher befand es sich in der Nähe vom Fitz Theater und seit ein paar Monaten an dem kleinen Platz bei der U-Bahn Haltestelle Rathaus (wo früher das Litfass war).









Es war für Ende Juli etwas kühl, aber zum Glück gab es kuschelige Decken.
Zur Vorspeise teilten wir uns vegane und mit Rindfleisch gefüllte Reispapierrollen mit zwei verschiedenen Soßen. Die hauchdünnen Reispapierrollen waren lauwarm und die Soßen haben perfekt dazu gepasst. (Das Ideale leichte Sommermittagessen!) 










Vreni hatte Schweine- / Sesamspieße und Frühlingsrollen mit Gemüse, Nüssen und Kräutern auf Reisnudeln, Rainer Nudelsuppe mit Riesengarnelen und Tofu mit frischen Kräutern, Sprossen und Chilisoße. Und da Sven und ich zwischen folgenden zwei Gerichten geschwankt haben, bestellten wir beide Gerichte und tauschten sie nach der Hälfte:
Knusprig gegrillter Fisch mit grünen Bohnen und Auberginen in scharfer Currysoße und Rindfleischstreifen mit Gemüse in scharfer Currysoße - beide wurden mit Reis serviert. 







Jedes der Gerichte hat sehr lecker geschmeckt und war vor allem super gewürzt. Vor allem der Fisch war sowohl saftig als auch knusprig und war auf einem schräg abfallenden Teller platziert, so dass die Kruste nicht von der Soße aufgeweicht werden konnte. 
Der Service war zwar sehr bemüht, aber wir mussten manchmal etwas länger warten. Allerdings war es vor allem drin sehr voll. Das Restaurant ist sowohl schlicht, aber auch sehr stimmungsvoll asiatisch eingerichtet.
Die Auswahl der Schnäpse war sehr gut und nicht zu teuer.

Zufrieden und satt gönnten wir uns nach dem Essen noch einen Absacker in Oblomow.

http://www.breitengrad17.de/